Erster ‚International Workshop on Data Science for Industry 4.0‘

Mit unserem Beitrag Towards a Hierarchical Approach for Outlier Detection in Industrial Production Settings nahmen wir am ersten Internationalen Workshop zum Thema Data Science in der Industrie 4.0 in Lissabon teil. Unsere Grundsätzliche Fragestellung lautetete: Wie kann man Unregelmäßigkeiten innerhalb einer vielschichtigen Produktion gut darstellen. Hierfür entwickelten wir ein Ebenenmodell (siehe Bild), auf dem wir unsere Thesen aufbauten. Dabei sind drei grundsätzliche Ideen enthalten:

  1. Wenn eine Unregelmäßigkeit auch nach einer Aggregation der Daten (Durchschnitt, Summe etc…) noch auffindbar ist, wird sie als wichtiger dargestellt.
  2. Ausreißer, die an mehreren Sensoren gleichzeitig festgestellt werden (Support), sind wichtig.
  3.  Die Stärke eines Ausreißer ist immer relativ zu den anderen Ausreißern derselben Maschine.

Aus diesen drei Erkenntnissen wurde ein Algorithmus aufgebaut, der wiederum hilft Unregelmäßigkeiten besser zu vergleichen und einzuordnen.

ebenenmodell

Unser Ebenenmodell

Weitere Vorträge widmeten sich u.a. dem so genannten ‚checkpointing‘ beim Streamen großer Daten. Hierbei wird ein Marker im Stream mitgesendet um, bei Ausfall des Systems, keine Daten zu verlieren. Im Bereich Data Analytics widmete sich ein Ansatz den Gauß’schen Prozessen, die auf dem Prinzip der Regression arbeiten und trotzdem ein Konfidenzintervall für ihre Vorhersage anbieten.

Die Konferenz widmete sich nicht nicht nur aktuellen Entwicklungen, sondern schaute auch vergleichend in die Vergangenheit um festzustellen, welche Theorien den „Test der Zeit“ bestanden haben. Hierbei zeichnete sich vor allem Amdahls Law aus, welches besagt, das ein System nur so skalierbar ist, wie die am wenigsten skalierbare Komponente.